Mit «Samples» gibt die Videokünstlerin Elodie Pong zur Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn Einblick in ihr Werk: Der Band zeigt alternierend Bildsequenzen aus Videoaufnahmen zu «No No No» und «Black Boxing». Ein Text von Sabine Rusterholz befasst sich darüber hinaus erstmals ausführlich mit dem Gesamtwerk Elodie Pongs und gibt Einblick in das Denken und Schaffen einer vielversprechenden Künstlerin.
Elodie Pong beobachtet in ihren Arbeiten ihre eigene Generation. Mit scharfem (Kamera-)Auge geht sie ganz nah an Menschen und ihre Emotionen heran. Mit viel Mitgefühl durchleuchtet sie die Fragilität der zwischenmenschlichen Kommunikation und ihr potenzielles Scheitern. Entfremdung und Selbstbehauptung, Intimität und Abgrenzung, Träume und Ängste in der individualisierten und pluralisierten Gesellschaft stehen im Mittelpunkt ihres Interesses.
«Samples» vermag diese Aspekte von Elodie Pongs Schaffen eindringlich zu zeigen und ergänzt in einem schön gestalteten Band die bisherigen Publikationen der Künstlerin. Das Bildmaterial, das hier im Buch eine gültige Form findet, ist gleichzeitig Grundlage für neue Videoarbeiten sowie einen Film der Ende 2007 entstehen wird. Hier zeigt sich Pongs grosses Interesse am Experiment mit Narration und an Konstruktion von Inhalt in den verschiedenen Medien.
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